Beschäftigungsprojekte Asylbereich

Mein Name ist Yonos Sharifi. Ich komme aus Afghanistan. Seit 2 Jahren bin ich in der Schweiz.

 

Ich gehe sehr gerne bei Beni Bonomo vom Schulhaus Güpf arbeiten. Die Leute sind sehr freundlich zu mir. Ich wische die Wege, ich nehme die Blätter zusammen, ich schneide die Bäume und ich jäte. Wenn es schneit im Winter gibt es für mich viel Arbeit zum Schnee räumen. Von Beni habe ich dafür schon warme Schuhe bekommen. Meistens arbeite ich am Montagmorgen und am Donnerstagmorgen beim Schulhaus. Um 10 Uhr machen wir eine kurze Kaffeepause im Lehrerzimmer, zusammen mit den Lehrerinnen und Lehrern. Ich kenne auch schon viele Kinder, manchmal sprechen wir zusammen. Ich bin froh, dass ich Beni bei seiner Arbeit helfen kann.

 

 

Yonos Sharifi

 

Herbst 2017

 


 

Schulanlage Schachen

 

 

 

Auch im Schulhaus Schachen konnte Hauswart Josip Vidak einen motivierten und aufgestellten jungen Flüchtling in einfache Arbeiten einführen. A. ist es gewohnt zu arbeiten. Schon als Junge arbeitete er im Stall und auf den Feldern. So war er fürs Ziegen füttern zuständig und hat die Tiere auf der Weide beaufsichtigt. Nun lernt er worauf es in der Schweiz ankommt beim Arbeiten: Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Genauigkeit. Diese Erfahrungen sammelt A. gerne bei Hauswart Josip Vidak und so erfährt man nebenbei auch, dass nicht nur die Arbeit Spass macht, sondern auch Deutsch sprechen für ihn wichtig ist. Den Wortschatz erweitern. So ist "Unkraut jäten" für ihn unterdessen ein klarer Begriff. Der junge Asylsuchende ist in seiner Heimat Afghanistan nie zur Schule gegangen. Er hat nun in der Schweiz erstmals eine Sprache in Wort und Schrift gelernt. Alles ist noch schwierig und die B1 Deutschprüfung steht auch schon kurz bevor. Stolz über das Gelernte und doch im Wissen, dass noch viel gelernt werden muss, sieht der junge Afghane hoffnungsvoll in die Zukunft.

 

 

 

Sommer 2017