Vernetzungen und Kontakte sind wichtig, damit wird eine soziale Teilhabe an der Gesellschaft erst möglich. Oft sind es die persönlichen Gespräche, welche vermögen eine Brücken zu schlagen, sei es für eine Arbeitsstelle, ein Angebot oder sogar eine Freundschaft. Daher freut es uns sehr, gemeinnützige Projekte zusammen umsetzen können.

Am 5. Februar 2018 durfte ich die Integrationsgruppe im Konfirmanden-Unterricht der reformierten Kirche Hedingen vorzustellen.

Die Konfirmanden hatten drei Wochen zuvor bereits jugendliche Flüchtlinge im Lilienberg besucht. Während einer kurzen Austauschrunde erzählten die Konfirmanden, dass ihnen vor allem die Offenheit der Jugendlichen aufgefallen ist. Die meisten machten einen fröhlichen Eindruck, obwohl sie Schlimmes erlebt hatten und nun von ihren Familien getrennt sind.

Auch dieser Abend sollte neue Begegnungen mit Flüchtlingen schaffen. Daher wurde ich von drei jungen afghanischen Männern begleitet. Ich erzählte zuerst, wie die Integrationsgruppe entstanden war und welche Ziele sie hat. Die einzelnen Projekte wie Kulturtreff, Sprachtreff, Hausaufgabenhilfe, Gartenprojekt, usw. wurden vorgestellt. Ich berichtete auch von meinen persönlichen Erfahrungen im Begleiten einer Familie im Rahmen des Ämtler-Tandems. Unterwegs sein mit Menschen aus anderen Kulturen ist spannend und sehr bereichernd.

Walter Hauser ermutigte die afghanischen Männer, von sich, ihrem Heimatland und ihren Erfahrungen in der Schweiz zu erzählen. Die Konfirmanden hörten gespannt zu, als ein Flüchtling über seine Kindheit, die Taliban, die schwierige Flucht und sein Ankommen in der Schweiz berichtete.

Im Anschluss an die Runde im Plenum nutzten die Konfirmanden die Möglichkeit bei Kuchen und Getränken weiter mit den Hedinger Flüchtlingen ins Gespräch zu kommen.

Ich danke Pfarrer Walter Hauser und den Konfirmanden für die Einladung und diesen gelungenen Abend.

Susanne Walter